Stolpersteine im Frankfurter Westen
Was sind Stolpersteine
Seit 2006 beteiligen wir uns an dem Kunstprojekt "Stolpersteine". Auf 10x10 cm großen Steinen ist auf der Oberseite eine Messingplatte verankert. Darauf stehen die Namen und Daten der Menschen, die während des NS-Regimes verfolgt und ermordet wurden. Stolpersteine werden meist vor der letzten freiwillig gewählten Wohnung verlegt.
Diese Steine gegen das Vergessen sind Teil eines stetig wachsenden europaweiten "dezentralen Denkmals", so Gunter Demning, Initiator des Projektes "Stolpersteine". Bisher wurden mit etwa 32.000 Steinen in 800 Orten ind Deutschland an Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Sie machen deutlich, dass die Verbrechen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft begannen.
Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunther Demning, der für diese Arbeit 2005 das Bundesverdienstkreuz erhalten hat.
"Auf dem Stolperstein bekommt das Opfer seinen Namen wieder, jedes Opfer erhält einen eigenen Stein - seine Identität und sein Schicksal sind, soweit bekannt, ablesbar. Durch den Gedenkstein vor seinem Haus wird die Erinnerung an diesen Menschen in unseren Alltag geholt. Jeder persönliche Stein symbolisiert auch die Gesamtheit der Opfer, denn alle eigentlich nötigen Steine kann man nicht verlegen." (Gunter Demnig)
Stolpersteine im Frankfurter Westen
Bis 2013 haben wir 89 Biografien recherchiert und damit an Menschen in Höchst, Nied und Unterliederbach erinnert. Vor der Verlegung eines Stolpersteins wird von der Arbeitsgemeinschaft jeweils das Schicksal der einzelnen Menschen recherchiert und dokumentiert.
Auch Sie können sich mit einer Patenschaft für einen Stolperstein engagiere; die Kosten betragen 120 €. Die Patenschaft können sich Personen oder auch Gruppen teilen.
Weiterführende Informationen
Auf der Homepage der Stadt Frankfurt finden Sie Informationen zu Stolpersteinen in Frankurt a. M., sowie Details zu allen bisher im Stadteil Höchst verlegten Stolpersteinen.
Ausführliche Beschreibung des Projekts Stolpersteine auf der Homepage des Künstlers Gunther Demning.